Ein alter Motor mit Zuleitungsrohren und Anschlüssen.
Der erste Antrieb der Bechliner Mühle war ein Rohölmotor mit 24 PS. Dieser arbeitete von 1925 bis wahrscheinlich 1936, als die Mühle dann stromtechnisch erschlossen und auf Elektro umgestellt wurde. (Foto: Aus dem Besitz von Kevin & Daniel Schönberg)

Zur Umgebung der Mühle

Im 19. Jahrhundert gab es elf Mühlen im Kränzliner Umkreis von ungefähr vier Kilometern. Die meisten wurden 1860 erfasst, die Bockwindmühle bei Wahlendorf ist mit ihrer Ersterwähnung von 1775 älter. 

Heute existiert neben der Mühle in Kränzlin nur noch die Bechliner Motormühle. Auch sie geht auf eine Bockwindmühle zurück. Nach einem Brand im Jahre 1924 entschied sich der damalige Besitzer Otto Dorn, sie durch eine motorbetriebene Mühle zu ersetzen. 

Das Interesse an neuer Technik gehört zum Beruf der Müller, der Umbau von ­(Wind-) Mühlen war somit konsequent. Der komplette Neubau einer Motormühle war eine große Investition, die weit über das Ersetzen einzelner Maschinen hinaus ging. Der berufliche Alltag des Müllers änderte sich: Das Arbeiten war nicht mehr von Wind und Wetter abhängig; andere Maschinen setzten ein neues Wissen um die Technik voraus. 

Alte Karte der Umgebung von Neuruppin, bei der die Position von elf ehemaligen Mühlen markiert ist.