Sieben und Mischen
Nach jedem Mahlvorgang sind die gemahlenen Kornteilchen unterschiedlich groß. Ein Plansichter siebt mit schwingender Bewegung das zerkleinerte Mahlgut: Etwa zwölf übereinander gestapelte Siebe mit unterschiedlicher Maschenweite sortieren nach jedem Mahlvorgang im Walzenstuhl den Produktstrom nach Größe bzw. Feinheitsgrad. Größere und mittlere Kornteile werden erneut im Walzenstuhl gemahlen.
Diese Abfolge von Mahlen und Sieben nennt man Passage: Sie wiederholt sich, bis der geplante Trennungsgrad von Schalen- und Mehlteilchen erreicht ist. Danach kommt das Mehl in die Mischmaschine. Zur Herstellung eines homogenen Produkts werden hier alle Passagenmehle vermischt. Durch Drehung entnimmt eine eiserne Schnecke allen Schichten Mehl und bringt es nach oben. Von dort rutscht es an der Behälterwand wieder nach unten und wird anschließend abgesackt.