Ein Mahlstein halb angeschnitten fotografiert.
Foto: Alexandra Majorov

Mahlen

Das Getreide wird durch Reibung zwischen Mahlsteinen oder Stahlgusswalzen zerkleinert. Um die reibungsbedingte Erwärmung des entstehenden Mehls auf max. 40°C zu begrenzen, wird in mehreren Durchgängen zermahlen und gesiebt. 

Die Walzen des Walzenstuhls haben auf der
Oberfläche Riffeln. Ein Walzenpaar dreht sich gegenläufig mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, um den Mehlkörper schonend von den Schalenteilchen zu lösen. Die Körner werden längs aufgebrochen, Mehl- und Schalenteile werden voneinander getrennt und gelöst, dann werden sie mehlfein gemahlen. 

Zum Herstellen von Futterschrot wurde ehemals der Schrotgang genutzt: Zwei Mahlsteine sind waagerecht übereinander angeordnet, der untere (Bodenstein) liegt fest, während der obere (Läuferstein) sich dreht. Das Mahlgut gelangt vom Steinauge in der Mitte aus zwischen die beiden Steine und wird zerkleinert.